Nach ihrer jeweiligen Oberflächenbeschaffenheit und nach der Möglichkeit und Option, diese Oberfläche nach dem Auftragen der jeweiligen Putzschicht auf Wände oder Deckenstrukturen, im Nachgang noch mit vorrangig mechanischen Mitteln und Methoden noch gestalten und in charakteristischer Art und Weise ausformen zu können, werden traditionell ganz unterschiedliche Putze, beziehungsweise auch Putzmethoden, deutlich voneinander unterschieden und abgegrenzt.

Eine dieser traditionellen Putzmethoden, ist der im nun folgenden Text beispielhaft und exemplarisch vorzustellende und zu klassifizierende sogenannte Rauputz, der sich heute an unterschiedlichsten Gebäudeteilen wieder finden und recht deutlich identifizieren lässt.

Vor allem allerdings stets im Außenbereich von Gebäuden und hier bei der Fassadengestaltung, lässt sich Rauputz ganz besonders häufig erkennen.

Was ist Rauputz?

Wie bereits schon in den einleitenden Bemerkungen zu diesem Text fest gestellt worden ist, so stellt der Rauputz, traditionell und ganz klassisch, eine beliebte Methode der Gestaltung von Fassaden, von Decken und von Wänden, sowohl im Innenbereich von entsprechenden Gebäuden, wie dann allerdings auch der Außenbereiche dar.

Der Rauputz hat seinen Namen von seiner speziellen und unverwechselbaren Gestaltung der jeweiligen Putzoberfläche und er lässt sich dann wiederum auch noch in weitere Putzarten unterteilen, beziehungsweise untergliedern, die ebenfalls der Familie der Rauputze zugeordnet werden können.

Zu den Rauputzen zählen dann nämlich außerdem auch noch: der Spritz- und der Rappputz, der Graupenputz und der sogenannte Knotenwurf. Die Oberfläche vom Rauputz, kann dabei, je nach präferierter und bevorzugter Korngröße des Materials, recht unterschiedlich strukturiert und ausgeformt sein, wobei gröbere Strukturierungen, basierend auf großen Korngrößen, ganz eindeutig bevorzugt werden.

Der Rauputz wird jeweils durch ein Aufrauen der Oberfläche des Materials, mit einem hierfür geeigneten Gerät oder Arbeitsmittel, so zum Beispiel auch mit einem ganz einfachen Sägeblatt, erzielt und erzeugt.

Anwendungsbereiche

Hinsichtlich seiner mögliche Anwendungsbereiche und Einsatzgebiete, erweist sich der hier exemplarisch vorzustellende und zu klassifizierende Rauputz, dann in der Praxis als recht vielgestaltig und als ganz enorm flexibel.

Es wurde ja eingangs auch schon deutlich gemacht, dass nämlich der Rauputz, sowohl für Bauvorhaben geeignet und zu empfehlen ist, die im Innenbereich von Gebäuden und dann auch im Außenbereich, an den Fassaden oder an anderen Arten von entsprechenden Bauteilen, durchzuführen sind.

Die unterschiedlichen Struktureffekte, die den Rauputz dann letztendlich auszeichnen und unverwechselbar erscheinen lassen, werden grundsätzlich jedoch durch eine Bearbeitung der entsprechenden Putzoberfläche erzielt, die zwingend vor dem endgültigen Aushärten des Materials zu erfolgen hat.

Die gewünschten Struktureffekte und Oberflächenbeschaffenheiten, lassen sich also beim Rauputz quasi in einem Ritt und sehr schnell erzeugen. Dies macht den Rauputz wiederum zu einem recht einfach und recht effektiv zu verarbeitendem Baustoff, der für drinnen und draußen optimal geeignet erscheint.

Rauputz wird infolge seiner ganz charakteristischen und geradezu typischen Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten, heute von voll gewerblich und professionell am Markt agierenden Bauunternehmern ebenso oft und gern genutzt und verwendet, wie auch von hobbymäßig zu Hause mit dem Material hantierenden Heimwerkern.

Die erzielbaren Effekte, sind dabei, je nach der Korngröße des Materials, de durchaus auch schon einmal zwischen jeweils 4 mm und maximal insgesamt 8 mm liegen kann, recht beeindruckend und imposant. Vor allem, was das Spiel mit Licht und Schatten anbelangt.

Rauputz-Muster in verschiedenen Farben
Rauputz-Muster in verschiedenen Farben. | Foto: beachboy / Depositphotos.com

Vorteile

Auch über die signifikanten und typischen Arten der unterschiedlichsten Vorteile vom hier zu spezifizierenden und zu behandelnden Rauputz, wurde ja im bisherigen Textverlauf schon einiges gesagt und ausgeführt.

  • Im Unterschied zu anderen Arten von textilen Strukturputzen für den Innenbereich von entsprechenden Gebäuden, erweist sich der Rauputz im Einkauf als preislich recht moderat. Er ist also letztendlich durchaus auch in größeren Mengen zu kaufen, ohne dass das Budget des Bauherrn dadurch überstrapaziert oder zu stark belastet werden würde.
  • Mit Rauputz, lassen sich Innenwände und Decken ebenso gut und effektvoll verputzen, wie auch ganze Fassaden oder Gebäudeteile im Außenbereich. Rauputz ist gut für eine insgesamt schnelle und unproblematische Art de Lösung geeignet.
  • Geht es darum, Wände, Fassaden oder Decken, möglichst schnell und kostengünstig mit entsprechend geeintem Putz überziehen und versehen zu können, so ist der Rauputz hierfür oftmals die aller erste Wahl. Ein einmal aufgebrachter Rauputz, lässt sich vor dem endgültigen Aushärten des Materials dann mit vergleichsweise wenigen und anspruchslosen Mitteln, wunschgemäß individuell strukturieren und in Form bringen.
  • Rauputz eignet sich auch zur Verarbeitung durch handwerkliche Laien, die nicht über ein entsprechend gut sortiertes Werkzeugsortiment und über jahrelange Berufserfahrung im Putzen von Decken und von Wänden verfügen, recht gut.
  • Ist das auf Decken und Wände, auf Fassaden im Außenbereich und auf sonstige Gebäudeteile einmal aufgetragene Material dann endgültig ausgehärtet, so lässt es sich, zum Beispiel malermäßig, dann auch noch weiter ganz individuell strukturieren und in Form bringen.
  • Rauputz ist und bleibt eine optisch attraktive Putzart, die über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg Gebäudefassaden, Gebäudeteile, Wände und Decken, in optisch ansprechender Art und Weise, verkleiden und schützen kann.
  • Ist der aufgetragene Rauputz dann jedoch im Verlaufe der Zeit einmal beschädigt oder auch perforiert worden, so lässt sich diese schadhafte Stelle innerhalb kürzester Zeit dann durch den Handwerker oder durch den Heimwerker wieder ausbessern und optisch geradezu perfekt kaschieren.
  • Höhere Kosten oder umfangreiche Arbeiten zur Sanierung, müssen, vor allem bei kleineren Arten von Schäden im einmal aufgetragenen Rauputz, durch den jeweiligen Bauherrn grundsätzlich nicht befürchtet und erwartet werden.
  • Der Rauputz ist ein beliebtes traditionelles Putzverfahren, bei dem dann zudem auch noch zahlreiche regionale Arten von Differenzierungen zu beobachten und zu verzeichnen sind. So zum Beispiel auch der sogenannte Hessische Kratzputz oder der Münchner Rauputz und vieles anderes mehr.

Die lange Reihe, der hier nur beispielhaft und exemplarisch aufgeführten und aufgezählten Vorteile vom sogenannten Rauputz, erklärt also mit absolut hinreichender Deutlichkeit die Beliebtheit und Popularität dieser bereits seit vielen Jahrzehnten und im Prinzip dann auch weltweit genutzten und angewendeten Putztechnik, die darin besteht, eine einmal aufgetragene Putzschicht an ihrer Oberfläche, noch rechtzeitig genug vor ihrem endgültigen Aushärten, mit einem hierfür entsprechend geeigneten Gerät oder mechanischen Hilfsmittel, aufzurauen und dadurch dann zu strukturieren.

Formgebung und Struktur beim Rauputz, sind eigentlich absolut unverwechselbar, so dass ich der Rauputz, im Innen- und im Außenbereich von Gebäuden gleichermaßen, auch durch den Laien vergleichsweise schnell erkennen und identifizieren lässt.

Rauputz für innen

Wie schon im bisherigen Textverlauf ausgeführt worden ist, so ist der hier zu spezifizierende Rauputz, auch für die Gestaltung von entsprechenden Deckenstrukturen und natürlich dann vor allem auch von Wänden, im Innenbereich von Gebäuden, gut geeignet und zu empfehlen.

Rauputz, aufgetragen im Innenbereich, gibt dem Ambiente eine rustikale Struktur, die an den Landhaus- oder den Vintage-Stil, erinnern mag. Rauputz für innen, erweist sich als ein optimales Baumaterial, welches für Profis und für Amateure gut geeignet und zu empfehlen ist.

Der Rauputz für innen, kann dabei sowohl auf mineralischer Basis (muss zunächst erst unter Zugabe von Wasser in einen gebrauchsfertigen Zustand hinein versetzt werden) wie aber auch als Kunstharzputz (ist praktisch gebrauchsfertig) im Handel, im Baumarkt oder im Internet erstanden werden.

Beim Rauputz für innen, ist die Körnung und Struktur des Materials im Regelfall nicht so groß und so grob, wie bei dem Material, welches an der äußeren Fassade aufgetragen werden soll, da die Wirkung doch stets etwas dezenter im Innenbereich ausfallen muss. Körnungen des Materials, die jeweils zwischen 0,5 mm und maximal 0,8 mm liegen, dürften beim Rauputz für innen, wohl den Regelfall darstellen und repräsentieren.

Rauputz wird aufgetragen
Rauputz wird aufgetragen. | Foto: Photozirka / Depositphotos.com

Rauputz streichen

Rauputz lässt sich nach dem vollständigen Aushärten des aufgetragenen Materials dann mit hierzu optimal geeigneten Arten von Farben, auch deckend überstreichen. Ebenfalls ist es möglich, den bereits an der Wand vorhandenen Rauputz farbig zu überstreichen, wenn man sich an ihm satt gesehen hat, das Material aber nicht erst umständlich entfernen will, um die betreffend Wand zu tapezieren.

Zum Rauputz streichen, sollte man die betreffende Wand zunächst erst einmal gründlich und intensiv reinigen. Lose gewordene Putzstellen im Rauputz, müssen entfernt und ausgebessert werden, wobei wiederum das vollständige Aushärten des Materials abgewartet werden muss, ehe dann weitere Schritte eingeleitet werden dürfen.

Nun sollte der Rauputz gründlich mit einem Handfeger oder mit einem Besen, entstaubt und gereinigt werden. Es schließt sich das Auftragen von Haftgrund an, ehe man dann schließlich mit der farblichen Gestaltung der betreffenden Wand oder auch Decke beginnen kann.

Rauputz ausbessern bzw. Rauputz Reparatur

Wie eingangs schon gesagt worden ist, so lässt sich ein schadhaft gewordener Rauputz, ob und jeweils im Innen- oder auch im Außenbereich von Gebäuden befindlich, mit vergleichsweise geringem Aufwand dann wieder instand setzen und reparieren, ohne dass hierzu der gesamte Wandputz erneuert werden müsste

Hierzu müssen lose Putzbestandteile entfernt und Risse und Löcher gründlich verspachtelt werden. Dann ist auf den betreffenden Stellen Tiefengrund aufzutragen und diese sind mit Wasser und mit einem Schwamm, gründlich zu befeuchten.

Nun ist der Putz anzusetzen und auf die schadhafte Stelle aufzutragen. Das Material muss dann jedoch binnen 15 Minuten mit einem entsprechend geeigneten Werkzeug oder Hilfsmittel dergestalt nachbearbeitet werden, so dass die Oberflächenstruktur zur übrigen Wandfläche passt.

Rauputz glätten

Auch das Rauputz glätten, lässt sich vergleichsweise schnell und einfach durch handwerkliche Profis und durch Laien, in der Praxis durchführen und realisieren. Am einfachsten lässt sich Rauputz mit sogenanntem Fertigputzgips glätten. Hierzu muss das Material angesetzt und mit einem dazu geeigneten Rührgerät zu einer sämige Masse verrührt und verquirlt werden.

Mit einem sogenannten Aufziehbrett, wird das Material dann auf die hierfür jeweils vorgesehenen Flächen aufgezogen und mit einer Schwammfilzscheibe oder einem FiFilzbrettlzbrett nachbehandelt. Die betreffende Räumlichkeit muss dann zwingend gut auslüften.

Rauputz überputzen

Natürlich lässt sich der hier zu charakterisierende Rauputz auch gut einfach überputzen. Dazu wird der alte Rauputz zunächst erst einmal im ersten Schritt sehr gründlich gereinigt und gesäubert. Mit einem sogenannten Putzhobel, wird dann anschließend eine glatte Oberfläche erzeugt und generiert.

Die plan gehobelte Fläche muss dann anschließend noch einmal sehr gründlich gereinigt werden, ehe sie schließlich mit einer geeigneten Wandspachtelmasse zu behandeln ist. Nun wird die Fläche noch einmal mit Haftgrund behandelt und gestrichen, ehe man sich dann anschließend an das Rauputz überputzen heran wagen kann.

Rauputz entfernen

Auch das Rauputz entfernen, ist heute eine vergleichsweise recht schnell und einfach durchzuführende und zu realisierende Tätigkeit, die durch Profis und durch Laien, gleichermaßen erfolgreich erledigt werden kann.

Hammer, Meißel, Gipserbeil, als manuelle Instrumente oder aber alternativ dann auch modernstes voll elektronisches Equipment, wie beispielsweise Boschhammer oder Putzfräse, sind zum Rauputz entfernen optimal geeignet und daher zu empfehlen.

Man sollte dabei jedoch stets an den Staubschutz denken!

Rauputz kaufen

Rauputz kaufen, das kann man heute in der Praxis an vergleichsweise vielen Point of Sales, da es sich bei diesem Baustoff um ein recht intensiv und ach in größeren Mengen nachgefragtes Produkt handelt.

Rauputz muss daher, aufgrund seiner ganz speziellen und charakteristischen Nachfragesituation, recht dicht und intensiv am Zielmarkt distribuiert werden. Rauputz kaufen, das kann man zum Beispiel im Baumarkt, im Baustoffhandel, im Internet (hier zum Beispiel auch bei Amazon) oder im einschlägig bekannten Katalog.

Bauhaus

In der aller nächsten Filiale von Bauhaus und auch im onlinebasierten Shop dieses Baumarktes, kann der potenziell interessierte Kunde, heute den Rauputz in unterschiedlichsten Arten von Produktvarianten kaufen oder zur Lieferung bis nach Hause bestellen und ordern.

Gelistet sind

  • der Münchner Rauputz, im 25-kg-Eimer, in der Körnung zu 3 mm und in der Farbe Weiß;
  • der Bauhaus Dekorputz als Rauputz, im 25-kg-Eimer, in der Körnung zu 2 mm und in der Farbe Weiß;
  • der Probau-WDVS Münchner-Rauputz, in der Körnung zu 2 mm und in der Farbe Weiß sowie
  • der Probau-WDVS Münchner Rauputz in der Körnung zu 3 mm und in der Farbe Weiß
  • und diverse Arten von entsprechend geeignetem und zu empfehlendem Zubehör,

zur professionellen Verarbeitung und zum Auftragen und Ausbringen von Rauputz.

Rauputz in kleiner Menge kaufen

Wer Rauputz heute zum Beispiel nur zu Reparaturzwecken benötigt, der wird ihn auch nur in geringen oder in kleineren Mengen kaufen oder zur Lieferung bis nach Hause bestellen wollen. Die kleinste handelsübliche Handelsmenge, die sich für Rauputz im Baumarkt oder im Interne finden lässt, wird grundsätzlich mit einer Gebindegröße zu jeweils 10 kg angegeben.

Man sollte bei der Verarbeitung von Rauputz darauf achten, stets nur soviel an Material gemäß Empfehlung des jeweiligen Herstellers und Produzenten verarbeitungsfertig anzusetzen, wie man in der definierten Verarbeitungszeit dann auch auf Wand oder Deckenstrukturen auftragen kann.

Auf welche Materialien kann Rauputz aufgetragen werden?

Rauputz kann bekanntlich auf unterschiedlichste Arten von Materialien und von Untergründen aufgetragen werden. Hierzu gehören unter anderem: rohe und verputzte, beziehungsweise gespachtelte, Wände, Mauerwerk oder Beton.

Mit Tiefengrund oder mit Haftgrund, sollten die Untergründe, die zudem dann auch trocken und eben, sowie riss- und fettfrei sein müssen, vorbehandelt werden.

Nicht geeignet sind als Untergründe für Rauputz: nasse oder schimmelige Wände, Wände mit Tapeten und Tapetenresten, Holz oder Kunststoffe oder Metall.

Rauputz im Test

Als intensiv genutzter und nachgefragter Baustoff, wird auch der Rauputz umfangreichen Testreihen seitens de großen und etablierten Verbraucherschutzorganisatonen unterzogen. Die hierbei jeweils gewonnenen und generierten Testergebnisse, werden öffentlich bekannt gemacht und entsprechend publiziert. Sie können im Zweifelsfall bei einem anstehenden Kaufentscheid als Entscheidungshilfen genutzt und verwendet werden.

Mit guten Testergebnissen schnitten dabei unter anderem ab: die Produkte der Hersteller

  • Knauf,
  • Rapido,
  • Lesando

und andere mehr.

Erfahrungen

Mit Rauputz machen die Nutzer und Anwender positive Erfahrungen. Diese beziehen sich vor allem auf die Tatsache, dass es heute kaum ein kostengünstigeres, schnelleres und einfacheres Putzverfahren gibt, um Wände oder Decken im Außen- und im Innenbereich von Gebäuden zu sanieren und zu renovieren, indem man sie verputzt.

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